Am 9.2.2019 wurde bekannt gegeben, dass die Vergabe für die neuen 5G (5. Generation) Mobilfunk Frequenzen für die Übertragung abgeschlossen sei.
Siehe dazu als Beispiel auch den NZZ-Bericht von Stefan Häberli: Der Störefried funkt nicht dazwischen
Für die Kunden von MPA Elektrobiologie wirkt sich die neue Technologie nur dann auf bestehende Abschirmmassnahmen aus, falls die gesetzlichen Grenzwerte erhöht würden. Zu diesen Grenzwerten und bezüglich der Messtechnik von 5G, finden momentan verschiedene Gespräche in Bern statt, zu deren Resultaten wir Sie auf dem Laufenden halten werden.

Die Technologie-Vorteile
Die fünfte Technologie Generation 5G beeinflusst den Mobilfunkbereich markant. Mit den kommenden, 5G tauglichen Mobilfunkgeräten benötigen Datenübermittlungen einen Bruchteil der Zeit. Für den Einzelnen bedeutet dies eine kürzere Zeit der intensiven Funkbelastung. Und es lassen sich von einer Sendeantenne viel mehr Geräte gleichzeitig bedienen. Die Sendeantennen besitzen eine stark verbesserte Richtwirkung. Im Gegensatz zur
heutigen Antennentechnik reduziert sich die flächendeckende Abstrahlung und somit die gemittelte Sendeleistung. Es kann erwartet werden, dass die Sendeleistung der Antennen den kürzeren Reichweiten angepasst wird und somit geringer ausfällt. Die höheren Betriebsfrequenzen garantieren kurze Übertragungszeiten. Vorerst sind dies Betriebsfrequenzen im Bereich von 3.5 GHz bis 3.8 GHz. Später werden auch Frequenzen im zweistelligen GHz Bereich bis 100 GHz für 5G genutzt. 5G ermöglicht, den Wohnraum von Funk frei zu halten, da die hohen Frequenzen von
Mauern und Fenstern abgeschirmt sind. Jede Wand, die dicker als 10 cm ist, verhindert, dass sich die Frequenz von 10 GHz innerhalb eines Gebäudes weiter ausbreitet.

Die Technologie-Nachteile
5G erfordert vollständig neue Geräte, um deren Vorteile nutzen zu können. Die hohen Frequenzen stehen für kurze Wellenlängen mit kleinen Eindringtiefen. Man spricht von Mikrowellen – Beispiel: 30 GHz besitzen eine Wellenlänge von 1 cm. Wie sich diese auf unser Hautorgan auswirken, ist heute noch völlig unbekannt und könnte ein Risikofaktor darstellen. Es ist zu erwarten, dass sich die Sendeleistungen der neuen Mobilfunkgeräte punktuell und kurzfristig stark erhöht. In Verbindung mit der kurzen Wellenlänge können hier neuartige Symptome auftreten, die noch nicht erforscht sind! Mit den neuen, höheren Übertragungsfrequenzen dämpfen viele Materialien die Sendeleistung und Ausbreitung. Es werden viele, zusätzliche Antennenstandorte notwendig, um die heutigen Reichweiten zu erhalten.
5G besitzt ein zu 4G (LTE und LTE+) vergleichbares Modulationsverfahren. Dieses Modulationsverfahren erzeugt im Bereich von 2 Hz bis 2 kHz zusätzliche Frequenzen. Sollten diese die Gehirnareale – wie beispielsweise Frontallappen – beeinflussen, sind nachhaltige Störungen zu erwarten!
Mit den hohen Datenraten wird 5G viele kabelgebundene Übertragungen ersetzen. Damit erhöht sich lokal die Funkbelastung massiv, auch wenn lokal auf 5 GHz WLAN ausgewichen würde.

Was bei dieser Technologie weiter zu beachten ist
Je mehr die Frequenzbänder für Funkübertragungen genutzt werden, umso grösser wird die allgemeine Strahlenbelastung. Man spricht dann von einer Hintergrundstrahlung. Es sind Zahlenwerte bekannt, die, wenn sie überschritten werden, vermehrt zu Schlaflosigkeit und den daraus folgenden Krankheiten führen können. Diese Zahlengrenzwerte reduzieren sich mit dem Alter. (siehe unser Blog zu Schlafstörungen im Alter).
Sollten nicht grosszügig Frequenzbereiche deaktiviert werden, ist anzunehmen, dass die allgemeine Strahlenbelastung auf uns und die Natur einen nachteiligen Einfluss haben wird.

Fazit: Vorteile und Nachteile
+ 5G bietet technologisch viel Neues und wird für lange Zeit zum allgemeinen Standard
+ Hohe Datenraten reduzieren die gemittelte Funkbelastung
+ Die bestehenden Abschirmungen schützen auch bei den Frequenzen bis 5 GHz
+ Ein geschlossener Lebensraum kann (einfacher) frei von Funk gehalten werden; solange selbst keine Funkgeräte betrieben werden
Viele Geräte müssen ersetzt werden
Viele neue Antennen werden benötigt
Starke Zunahme der Funkbelastungen, falls innerhalb des geschlossenen Lebensraumes weiterhin Funk basierte Übertragungen installiert sind
Allgemein findet eine Erhöhung der Strahlungsleistung statt, da immer weitere Frequenzbänder als Funkkanäle benutzt werden
Absolut keine Kenntnisse darüber, wie sich das Hautorgan von Mensch und Tier bei diesen hohen Frequenzen verhält
Die LTE Modulation erzeugt viele niederfrequente Modulationsfrequenzen, die die Gehirnaktivitäten beeinträchtigen

zum 2. Teil