Immer wieder einmal werden Handys auf ihre Strahlung untersucht und miteinander verglichen. Der Messwert, der hier für den Vergleich dient, ist ein Äquivalent um wieviel im Mensch sich das Gewebe erwärmt. Man spricht vom SAR (Spezifische Absorptionsrate-Wert). Je geringer dieser Wert, umso kleiner die Belastung beim telefonieren. Im SALDO Heft Nr. 5 vom 21. März 2018 werden verschiedene Handys diesbezüglich getestet. > Zum Test

Erstaunlicherweise wurde festgestellt, dass die Handys beim Datendownload – z.B. Video anschauen oder beim WhatsApp am meisten strahlten. In gewissen Geräteanleitungen wird sogar empfohlen, das Handy beim telefonieren nicht am Kopf zu halten – aus Gesundheitsgründen!? Vielleicht ist das der Grund, warum viele Handybenutzer ihr Handy vor sich tragen und über einen verkabelten Kopfhörer ihre Gespräche führen. Auch hier sind die Funkkopfhörer weniger empfehlenswert, da ihre Strahlungsbelastung ebenfalls hoch ist; notabene dann direkt am Kopf.

Eine grosse Reduktion der Abstrahlungsleistung erreicht man durchs Deaktivieren der «Synchronisation» und «Mobile Daten». Man bleibt immer noch übers Telefon und über SMS erreichbar. Doch auch hier steigt bei jeder Aktion jedes Mal die Sendeleistung an; ansonsten «pingt» es vielleicht alle halbe Stunde oder noch weniger.

Entsprechende Messungen an einem Ausbildungsseminar bestätigten die extremen Unterschiede zu diesem Sachverhalt. MPA Elektrobiologie AG betrachtet vor allem die Maximalwerte, da diese für elektrosensible Personen (ESP) massgebend sind und als störend empfunden werden.

In der folgenden Darstellung sind mit deaktivierten «Mobile Daten» und «Synchronisation» Maximalwerte nur beim Einschalten, öffnen der Schutzkappe oder beim Wechsel der Funkzelle messbar.