Erweiterungsbauprojekt Primarschule Stadel, Winterthur: Bereits im Vorfeld des Projektes kamen Nachfragen von Eltern, ob man sich Gedanken betreffend Handyantenne beim Busbetrieb und um Strahlenschutz gemacht hätte.

Werner Kramer, Schulleiter:

Erfolgreiche Realisierung der Massnahmen von Beginn an
Bereits bei der Planung wurde die auf Strahlenschutz spezialisierte Firma MPA Elektrobiologie einbezogen. Diese haben vorerst Messungen vorgenommen und darauf basierend Empfehlungen abgegeben. Diese wurden von der Bauführung in vollem
Umfang aufgenommen und an das Architekturbüro und die Bauleitung weitergegeben.

Nach der Realisierung wurde von MPA Elektrobiologie, aber auch vom von unserem Bauvorhaben unabhängigen kantonalen Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) Nachkontrollen und Messungen vorgenommen. Beide Seiten bestätigen, dass der Neubau mustergültig abgeschirmt wurde und auch im Bestand (altes Schulhaus) keine übermässige Strahlenbelastung durch den Sender von SALT besteht. Einzig beim offenen Pausen- und Spielplatz wurde empfohlen, diesen zeitlich nur beschränkt zu nutzen.

Unserem Erweiterungsbau konnte das Zertifikat betreffend Einhaltung der elektrobiologischen Grenzwerten gemäss «e-Label by swiss-e-tec» ausgestellt werden. In einem kurzen Bericht nachstehend, erläutert Dr. Rainer Sigg von MPA deren Arbeit gleich selbst. Der Schlussbericht betreffend der «Überprüfung der Einhaltung und Ausführung der EMV-Vorgaben für das Primarschulhaus Stadel» kann auf dem Schulsekretariat eingesehen werden.

Bild: Messung der Hochfrequenzbelastung im Psychomotorikraum mit Sicht auf den Antennenmast.
Wichtig ist, dass die Seitenflügel nur für Stosslüftungen geöffnet werden.

Dr. Rainer Sigg, MPA Elektrobiologie:

Die Umsetzung der Abschirmmassnahmen
Am 7. November 2014 wurden die ersten Messungen vor Ort durchgeführt; noch ohne aktivierter Mobilfunkantenne beim Mehrzweckgebäude. Die Maximalwerte der neuen Antenne wurden in die Messauswertung der bestehenden Funkfelder mit eingerechnet. Dies bildete die Grundlage für das Abschirmkonzept des Neubaus. MPA Elektrobiologie geht grundsätzlich bewusst von den maximalen Spitzenwerten aus, da diese bei elektrosensiblen Menschen bewiesenermassen Beschwerden auslösen können.

Die MPA-Abschirmkonzepte zielen darauf hinaus, einen elektrobiologischen Raum zu schaffen, indem hochfrequente Funkdienste und niederfrequente elektrische sowie magnetische Felder innerhalb eines Gebäudes signifikant minimiert werden können.

Die Umsetzungsmassnahmen im Schulhaus Stadel wurden von uns begleitet. Abgeschirmte Installationsleitungen, elektrobiologische Leuchten, Abschirmungen gegen Mobil- und Flugfunkstrahlung, sowie reflektierende Fenster – all diese Massnahmen ermöglichen heute den Schülern und Lehrkräften in einem strahlungsarmen Umfeld zu lernen und zu unterrichten.

Vor dem Einzug in das neue Gebäude wurde am 29. Juni 2016 eine Qualitätskontrolle in Form einer Nachmessung durchgeführt. Die Messwerte dieser Messung liegen sogar unterhalb der elektrobiologischen Grenzwerte.